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Mittelohrentzündung nach Erkältung | Medizin

Eine Mittelohrentzündung tritt gehäuft in den Wintermonaten auf, zumeist bei Personen, die zuvor erkältet waren.

Eine Mittelohrentzündung tritt gehäuft in den Wintermonaten auf, zumeist bei Personen, die zuvor erkältet waren. Sie stellt eine der häufigsten Erkrankungen im Kindesalter dar und tritt nur selten bei Erwachsenen auf. Die Erkrankung wird meist durch eine bakterielle Infektion verursacht und ist nicht ansteckend.

Eine Mittelohrentzündung kann ein- oder beidseitig auftreten. Die Erkrankung beginnt mit pulsierenden Ohrenschmerzen, begleitet von Fieber, pochenden Ohrgeräuschen und einer Hörminderung. Die Entzündungsphase dauert ein bis zwei Tage. In den nachfolgenden Tagen kommt es bei einer bakteriellen Mittelohrentzündung häufig zu einer spontanen Trommelfellperforation (Trommelfelldurchbruch), bei dem Eiter austritt. Im Anschluss daran klingen Schmerzen und Fieber ab. Bis die Mittelohrentzündung vollständig abgeheilt ist, vergehen zwei bis vier Wochen.

Auf eine Antibiotikagabe kann im Normalfall verzichtet werden, wenn eine unkomplizierte Mittelohrentzündung vorliegt, keine Komplikationen vorliegen und eine gute Kontrolle durch den Arzt innerhalb der ersten drei Tage gesichert ist.